Bischof Glettler hängt Unterstützungsbotschaft aus dem Fenster
Dank an die jungen „Schrittmacher“, die für das Klima auf die Straße gehen
„Ich schätze das Engagement der Jugendlichen sehr, die sich mit den ökologischen Themen ernsthaft auseinandersetzen – unabhängig davon, wie schnell sie selbst zu einem alternativen Lebensstil bereit sind.“, erklärt der Bischof von Innsbruck. Wichtiger sei viel mehr, dass sie das Thema unüberseh- und -hörbar in den öffentlichen Raum bringen und die dahinterstehende Geisteshaltung: „Sie lassen sich von Zukunftsängsten nicht lähmen, hoffentlich auch nicht von den Lügen, dass ohnehin alles mit ein wenig Green-Tech gelöst werden könnte. Sie sind für uns die notwendigen Schrittmacher geworden, damit wir auf allen Ebenen und in allen Lebensbereichen ernsthaft Veränderungsprozesse starten. Es braucht jetzt dringender denn je diese „geistvolle Radikalität“, die sich durch die Fridays for Future weltweit bemerkbar macht.“ Hier sieht der Bischof eine Aufgabe und eine Chance auch für die Kirche: „Wir müssen vor allem auch die spirituellen Ressourcen unseres christlichen Glaubens ins Spiel bringen – Vertrauen, Inspiration, Kreativität und den langen Atem für Prozesse, die mit Geduld vorangetrieben werden müssen. Wir sind vor Gott verantwortlich für die Schöpfung, die er uns anvertraut hat. Jetzt schon achtet er auf die Verzweiflung derer, die weltweit unter den Folgen der Klimaveränderung leiden und nicht zuletzt gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.“