Erzdiözese Salzburg zieht erste Energiesparbilanz
Mit einem Bündel an Maßnahmen ist es schon jetzt gelungen, die CO2-Emissionen seit 2016 um 30 Prozent zu reduzieren, zugleich den Energieverbrauch zu drosseln und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu verstärken. „Wir haben bereits vieles umgesetzt. Jetzt gehen wir aber in die Offensive, um unsere CO2-Emissionen um 60 Prozent zu reduzieren“, erklärt Michael Hofstätter, Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsberater der Erzdiözese Salzburg.
Ziel: bilanzielle Energieneutralität bei Strom
Im Zuge der Energiewende hat die Erzdiözese Salzburg seit 2016 erfolgreiche Schritte unternommen. „Wir haben bereits unsere CO2-Emissionen von 2016 auf 4.360 Tonnen in 2021 reduzieren können. Dies ist eine Einsparung von 30 Prozent“, so der Energieexperte.
„Die Maßnahmen, die wir seit 2016 getroffen haben, greifen“, berichtet Hofstätter. Damit aber nicht genug. Das Klimapaket bis 2030 sieht vor: eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um weitere mindestens 30 Prozent sowie eine Photovoltaikoffensive, um von Öl und Gas wegzukommen. Durch die Installation von Photovoltaikanlagen kann der Eigenverbrauch an sauberem Strom deutlich gesteigert werden. Diese Maßnahme trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern reduziert auch die Energiekosten langfristig. „Wir wollen eine bilanzielle Energieneutralität bei Strom bis 2050 erreichen“, so Hofstätter.
Im Rahmen der Energiewende-Initiative arbeitet die Erzdiözese Salzburg eng mit regionalen Partnern und Institutionen wie der Plattform Salzburg 2050 zusammen. Durch den Austausch von Erfahrungen und Know-how sollen Synergien genutzt und gemeinsame Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien vorangetrieben werden.
Salzburg ist Vorreiter beim Energiesparen innerhalb der Diözesen Österreichs
Die Österreichische Bischofskonferenz hat 2022 beschlossen, für den Klimaschutz zwei Prozent des Diözesanbudgets einzusetzen. Die Erzdiözese Salzburg hat diesen mutigen Beschluss bereits 2019 umgesetzt.
„Mit den schon erfolgten Maßnahmen und den ambitionierten Zielen haben wir uns beim Energiesparen und der tatsächlichen Reduktion der CO2-Emissionen bei den Diözesen Österreichs an die Spitze gesetzt“, zieht Hofstätter Bilanz. Darüber hinaus hat die Erzdiözese einen Energiesparleitfaden für die Pfarren entwickelt, investiert in energieeffiziente Technologien und führt regelmäßige Energieaudits durch, um Schwachstellen zu identifizieren und Optimierungspotenziale aufzudecken. Ziel ist es, den Energieverbrauch kontinuierlich zu senken und eine nachhaltige Energiepolitik zu fördern. „Dieser Energiesparleitfaden wurde von anderen Diözesen (Wien, Innsbruck, Bozen-Brixen) übernommen.“
Erzdiözese setzt auch auf bewussten Umgang mit Ressourcen
„Die Ressource, die nicht verbraucht wird, ist die beste und noch dazu die günstigste. Wir sind überzeugt, dass die Energiewende eine zentrale Aufgabe für die Gesellschaft ist, und setzen uns aktiv für eine nachhaltige Zukunft für die jungen Generationen ein“, sagt Hofstätter. „Durch unsere Maßnahmen und Projekte möchte wir ermutigen, unserem Weg zu folgen, und wir wollen Impulsgeber für andere Organisationen und die Menschen sein“, erklärt der Energieexperte. „Unsere Schöpfung geht uns alle an.“