Schöpfungsverantwortung durch Klimaschutz wahrnehmen
„Dies ist eine Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann“, betonen die Umweltbeauftragten. Aus diesem Grund haben sie zur Unterstützung das Praxisheft „CHANC/GE – Auf dem Weg zur zukunftsfähigen Pfarrgemeinde. Einladung zu einer Weggemeinschaft im Glauben“ erstellt. Vor Kurzem wurde es in erweiterter Form online veröffentlicht. Anhand von 90 konkreten Tipps und Möglichkeiten wird hier aufgezeigt, welche Klimaschutzaktivitäten in den vier Handlungsfeldern Gebäude und Energie, Mobilität, Beschaffung und Bewusstseinsbildung gesetzt werden können. „Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung sollen damit mehr Bodenhaftung bekommen“, sagt Dietmar Kanatschnig, Beauftragter für Klimavorsorge und Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche Österreich.
Fokus auf Pfarrgemeinden und ihre Mitglieder
Das neue Praxisheft CHANC/GE (ein Wortspiel aus „Chance“ und „Change“, Anm.) enthält Anregungen für alle kirchlichen Ebenen, setzt aber einen besonderen Fokus auf die Klimaschutzarbeit in den einzelnen Pfarrgemeinden. Auch die Mitglieder der Evangelischen Kirche werden insofern einbezogen, als die vier angeführten Handlungsfelder gleichzeitig auch die Handlungsfelder für die Umstellung auf eine klimagerechte Lebensweise darstellen. „Das Praxisheft ist damit sowohl für die Kirche als Organisation als auch für die Mitglieder eine Quelle für die unterschiedlichsten Ideen und Anregungen zur Transformation in eine klimagerechte Lebens- und Wirtschaftsweise“, heißt es in der Aussendung.
Im Mittelpunkt stehe dabei weniger der Verzicht als vielmehr eine andere, neue Art der Befriedigung der Lebensgrundbedürfnisse. „Viele der Tipps lohnen sich daher auch unabhängig vom Klimaschutz, zumal sie etwa wirtschaftliche Einsparungen oder eine höhere Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen unvorhersehbare Krisen bewirken.“ Und weiter: „Als evangelische Umweltbeauftragte laden wir die Christengemeinde dazu ein, ihre Schöpfungsverantwortung durch Ausweitung der bisherigen Klimaschutzaktivitäten gerade in den nächsten, für die Verhinderung unerwünschter Klimaauswirkungen so entscheidenden Jahren wahrzunehmen.“
Quelle: www.evang.at