Diözesaner Umweltpreis 2011 vergeben
Am Freitag fand der Festakt zur Übergabe des Diözesanen Umweltpreises im Bischofshof statt. Der Hochschulseelsorger und geistliche Assistent der Katholischen Aktion, Alois Kölbl übergab in Vertretung von Diözesanbischof Kapellari die Preise. Er würdigte das „kreative Potential" als wichtige Ressource in den Pfarren und empfahl die nachhaltigen Konzepte der Nachahmung. Nicht leere Worthülsen würden heute gefeiert, sondern tat-sächlich wirksame Worte und Werte.
Erich Hohl, Generalsekretär der Katholischen Aktion verwies stolz auf die vielfältigen Aktivitäten der Katholischen Aktion und lobte den „Arbeitskreis Nachhaltigkeit", der als eine Art „Überlebensversicherung" für kommende Generationen auf dem bedrohten Planeten Erde tätig sei.
Die diözesane Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber präsentierte alle Einreichungen und Projekte der steirischen Pfarren in großer Dankbarkeit und Freude. „Ohne euch gäbe es keinen Umweltpreis! Euer Engagement ist keine `Eintagsfliege`, sondern ein beharrliches Dran-Bleiben an einem schmerzhaften, aber wichtigen Thema.", so Opis-Pieber.
Der Hauptpreis wurde im „Doppelpack" vergeben: Die Pfarre Graz-St.Veit hatte im Rahmen eines Firmprojektes sämtliche Beleuchtungskörper auf LED-Lampen umgestellt. Dechantskirchen als „Leitpfarre" für Schöpfungsverantwortung engagiert sich nicht nur stark gegen Atomkraft (Menschenkette!) und für erneuerbare Energie, sondern senkt auch ganz konkret den eigenen Ressourcenverbrauch drastisch und nachhaltig.
Auch Gratkorn und Hartberg, die weiteren Sieger, setzen sichtbare Akzente - von der Radfahr-Förderung über den „Grünen Gockel" (kirchliches Umweltmanagement mit EMAS-Zertifizierung) bis hin zu einem „Wasser-Erlebnis-Gottesdienst" mit 1000 Mitfeiernden.
Den Sonderpreis an die Pfarre Graz-St.Andrä für ein kleines, aber feines Müllprojekt mit den afrikanischen Mitbürgern überreichte Wilhelm Himmel, Leiter der Fachabteilung 19 D des Landes Steiermark. Er verwies mit großer Freude auf die gute Zusammenarbeit mit der Diözese - vom Autofasten über Energieprojekte bis hin zum Umweltpreis - und lobte das nachhaltige Engagement der steirischen Pfarren.
Auch die restlichen Bewerber zeigten viel Kreativität und Einsatz - nachzulesen in der Dokumentation 2011.
Mit einem guten Bio-Buffet und flotten Klängen der „Druckzupfmusi" fand der Abend einen fröhlichen Ausklang. Und es wurden bereits die ersten Überlegungen für den Umweltpreis 2012 angestellt „Die Erde für uns - wir für die Erde" - nachhaltige Projekte von Kindern und Jugendlichen!