Umweltschutzpreis der Steiermark für Autofasten
Insgesamt wurden 34 Projekte steiermarkweit eingereicht, darunter befanden sich spannende Projekte mit vielen neuen Ideen und kreativen Lösungsansätzen. Bei der Preisverleihung für das Jahr 2011 wurden zehn Projekte ausgezeichnet - sechs davon mit Dank- & Anerkennungsurkunden.
Platz 1 erging an die Kleinregion Bad Gleichenberg - Projekt „GASTI: Das umweltfreundliche Mobilitätskonzept" und Platz 3 an den Kindergarten Graz-Kinkgasse - Projekt „Ich kann Rad fahren".
Anerkennungspreis Bestes Jugend- und Nachwuchsprojekt: VS Stattegg - „BeGe: Bewusst Gehen"
Die Preisträger können sich über schöne Geldbeträge freuen, auch dürfen sie das Umweltzeichen des Landes Steiermark tragen.
Aus der Laudatio von Dr. Werner Fischer (Leiter FA 13A):
Wir wissen alle, dass die Fastenzeit oft Anlass ist, den eigenen Lebensstil zu überprüfen. Die Initiative „Autofasten - Heilsam in Bewegung kommen", besteht seit 2005 und regt in einem überschaubaren Zeitrahmen von sechs Wochen - dh von Aschermittwoch bis Karfreitag - an, sich über das eigene Mobilitätsverhalten Gedanken zu machen und Alternativen auszuprobieren. Die Initiative ist von der Steiermark ausgegangen und hat sich mittlerweile auf andere Bundesländer ausgeweitet.
Die Autofaster registrieren sich bzw. melden sich an, füllen täglich oder nach Bedarf einen eigenen Mobilitätskalender in Papierform oder im Internet aus. Die Bewerbung dieser über viele Jahre lang hinweg erfolgreichen Initiative erfolgt über Postkarten, Plakate, Homepage, Newsletter und Medienpartner. Neben der start-up-Veranstaltung am Aschermittwoch gibt es auch eine Schlussveranstaltung, bei welcher unter den registrierten Teilnehmern, verschiedene Preise verlost werden.
Nachhaltigkeit, ein großer Umwelteffekt wie auch eine breite Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung bilden den Kern dieses erfolgreichen Projektes. Das Ziel der Aktion, Bewusstsein auf die eigene Mobilität zu lenken, zugunsten umweltfreundlicher Verkehrsmittel auf den PKW zu verzichten und dadurch CO2 einzusparen ist beispielgebend für ein Umdenken in der eigenen Mobilität.
Die Zahlen sprechen für sich: Von 670 teilnehmenden Personen im ersten Jahr des Bestehens in der Steiermark hat sich die Teilnahme bei Autofasten auf 4.612 Unterstützer im Jahr 2011 gesteigert. Das ist übrigens die Hälfte aller österreichischen Autofaster.
Bezogen auf die eingesparten Autokilometer und die CO2-Reduktion bedeutet das für das Jahr 2011 hochgerechnet 2,9 Mio Autokilometer sowie 575 Tonnen CO2. Ein gerade in dieser sensiblen Jahreszeit wichtiger Beitrag zur Feinstaubproblematik und Schadstoffreduktion in unserem Bundesland!
Dieser 2. Platz ist mit € 2.000,-- dotiert und Autofasten bekommt die Berechtigung, das Umweltschutzzeichen des Landes Steiermark zu führen.
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