20 Jahre Erdgipfel in Rio
Die Erwartungen an die Industriestaaten waren hoch, aber es ist nicht gelungen ein gemeinsames Klimaabkommen zu ratifizieren und umzusetzen. Andererseits gab es in der Entwicklung von Umwelttechnologien große Fortschritte und den Umwelt-NGO´s ist es weltweit gelungen Politiker, Medien und weite Bevölkerungskreise auf die Herausforderungen durch Klimawandel und Ressourcenverknappung aufmerksam zu machen. In einigen Bereichen wie Gebäudeheizung, Abfallverwertung oder Landwirtschaft konnten in Österreich die CO2 Emissionen gesenkt werden. Diese Reduktionserfolge wurden aber durch den gewaltigen CO2-Anstieg im Verkehr überkompensiert.
Während die soziale Akzeptanz für Klimaschutzziele in der Bevölkerung sehr hoch ist und Umweltschutz in Umfragen einen sehr hohen Stellenwert genießt, mangelt es gleichzeitig an der breiten Bereitschaft den persönlichen Lebensstil ökologisch und sozial verträglich umzugestalten. Darüber hinaus fehlt es auch an mutigen Politikstrategien und an Personen, die diese – auch gegen den Mainstream - umzusetzen bereit sind .
Drei Jahre vor dem Erdgipfel in Rio haben 1989 die Kirchen Europas ein Manifest für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung veröffentlicht. Von der ökumenischen Versammlung in Basel gingen weitreichende Impulse für die kirchliche Praxis aus. Die Formel „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung stellen eine Einheit dar “ wurde drei Jahre später ins Schlussdokument der Umweltkonferenz in Rio de Janeiro aufgenommen und wurde damit zum Wegbereiter des modernen Nachhaltigkeitsbegriffs.
Der Sozialhirtenbrief der katholischen Bischöfe von 1992 und das Ökumenische Sozialwort von 2003 formulierten Grenzen und stellten klare Forderungen auf: höhere Energieeffizienz , den Umstieg auf erneuerbare Energien, teilweisen Konsumverzicht, fairen Handel, Marktpreise, die entsprechend dem Verursacherprinzip auch die ökologischen Kosten widerspiegeln, sinnvolle Verkehrskonzepte für Transit und Vorrang für öffentlichen Verkehr, sowie eine ökologische Steuerreform.
In der Kirche gibt es heute verschiedene Ansätze wie ökologisches Bewusstsein im Alltag der Pfarrgemeinden und der Ordensgemeinschaften konkret wirksam wird. Es gibt ökologische Leitlinien und die Mitgliedschaft beim Klimabündnis. Manche Diözesen haben Energiebuchhaltung oder Umweltmanagementsysteme nach EMAS eingeführt. Ökologische Kriterien spielen bei der Gestaltung von kirchlichen Festen eine immer größere Rolle und bei immer mehr Bauprojekten werden energieeffizienten Technologien und erneuerbare Energien der Vorzug gegeben. Viele Pfarren kaufen ökologische und fair gehandelte Produkte und jährlich nehmen über 10.000 Menschen an der Aktion Autofasten teil.
"Wir müssen aber auch als Kirche vor unserer eigenen Tür kehren. Es gibt zwar hervorragende kirchliche best-practise Beispiele in ganz Österreich, die jedem Vergleich standhalten. Aber es muss nun auch gesamtkirchlich gelingen, verbindliche Energieeinsparungsziele zu formulieren, verpflichtende Energiebuchhaltung einzuführen und in den Diözesen allgemein verbindliche ökologische Kriterien beim Einkauf zu etablieren“, verweist Hemma Opis-Pieber, Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau auf die Eigenverantwortung der Kirchen.
Während die soziale Akzeptanz für Klimaschutzziele in der Bevölkerung sehr hoch ist und Umweltschutz in Umfragen einen sehr hohen Stellenwert genießt, mangelt es gleichzeitig an der breiten Bereitschaft den persönlichen Lebensstil ökologisch und sozial verträglich umzugestalten. Darüber hinaus fehlt es auch an mutigen Politikstrategien und an Personen, die diese – auch gegen den Mainstream - umzusetzen bereit sind .
Drei Jahre vor dem Erdgipfel in Rio haben 1989 die Kirchen Europas ein Manifest für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung veröffentlicht. Von der ökumenischen Versammlung in Basel gingen weitreichende Impulse für die kirchliche Praxis aus. Die Formel „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung stellen eine Einheit dar “ wurde drei Jahre später ins Schlussdokument der Umweltkonferenz in Rio de Janeiro aufgenommen und wurde damit zum Wegbereiter des modernen Nachhaltigkeitsbegriffs.
Der Sozialhirtenbrief der katholischen Bischöfe von 1992 und das Ökumenische Sozialwort von 2003 formulierten Grenzen und stellten klare Forderungen auf: höhere Energieeffizienz , den Umstieg auf erneuerbare Energien, teilweisen Konsumverzicht, fairen Handel, Marktpreise, die entsprechend dem Verursacherprinzip auch die ökologischen Kosten widerspiegeln, sinnvolle Verkehrskonzepte für Transit und Vorrang für öffentlichen Verkehr, sowie eine ökologische Steuerreform.
In der Kirche gibt es heute verschiedene Ansätze wie ökologisches Bewusstsein im Alltag der Pfarrgemeinden und der Ordensgemeinschaften konkret wirksam wird. Es gibt ökologische Leitlinien und die Mitgliedschaft beim Klimabündnis. Manche Diözesen haben Energiebuchhaltung oder Umweltmanagementsysteme nach EMAS eingeführt. Ökologische Kriterien spielen bei der Gestaltung von kirchlichen Festen eine immer größere Rolle und bei immer mehr Bauprojekten werden energieeffizienten Technologien und erneuerbare Energien der Vorzug gegeben. Viele Pfarren kaufen ökologische und fair gehandelte Produkte und jährlich nehmen über 10.000 Menschen an der Aktion Autofasten teil.
"Wir müssen aber auch als Kirche vor unserer eigenen Tür kehren. Es gibt zwar hervorragende kirchliche best-practise Beispiele in ganz Österreich, die jedem Vergleich standhalten. Aber es muss nun auch gesamtkirchlich gelingen, verbindliche Energieeinsparungsziele zu formulieren, verpflichtende Energiebuchhaltung einzuführen und in den Diözesen allgemein verbindliche ökologische Kriterien beim Einkauf zu etablieren“, verweist Hemma Opis-Pieber, Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau auf die Eigenverantwortung der Kirchen.