Lebendige Friedhöfe
Friedhöfe sind Orte der Ruhe und Besinnung, Orte des Gedenkens und der Erinnerung.
Sie können Orte der Vielfalt mitten in der Stadt oder im Dorf sein - Naturoasen, die Schmetterlingen, Eidechsen sowie vielen anderen Tieren und Pflanzen Lebensraum geben. Leider wird an diesen Orten auch mit Pestiziden gearbeitet und die alljährlichen Müllberge nach Allerheiligen zeigen, dass hier noch viel zu tun ist. Felix Rohner, Umweltbeauftragter der Diözese Feldkirch, zitiert Papst Franziskus: “Die Pflege der Ökosysteme setzt einen Blick voraus, der über das Unmittelbare hinausgeht.“ (Laudato Si' 36). Pestizide sieht man zwar nicht, aber sie können einen großen Schaden anrichten. Es geht auch ohne!
Ökologie am Friedhof - Umsetzungsbeispiele. Umweltbeauftragte der Diözesen arbeiten zu diesem Thema mit Umweltämtern, Umweltorganisationen und Friedhofsverwaltungen zusammen.
Workshops und Öffentlichkeitsarbeit zu naturnaher Friedhofgestaltung mit dem Ziel, Wissen und Erfahrungen bei der Pflege von naturnahen, pestizidfreien Friedhöfen zu vermitteln, auszutauschen und eigene Umsetzungsideen zu spinnen (Beispiele Diözesen Feldkirch und Gurk-Klagenfurt):
Friedhöfe ohne Gift (Infoblatt der Diözese Gurk)
Richtlinien über Natur- und Umweltschutz am Friedhof:
... möglichst einheimische und standortgemäße Pflanzen zu verwenden, Verbot von Pestiziden, Mülltrennung
Müllvermeidung und richtige Entsorgung: Neuestes Beispiel ausgediente LED-Grablichter - diese müssen als Elektroaltgeräte entsorgt werden!
Das Umweltamt der Stadt Graz erstellte auf Anregung der Umweltbeauftragten der Diözese Graz-Seckau Infotafeln dazu, Öffentlichkeitsarbeit vor Ort am Friedhof, im Pfarrblatt z.B. am Friedhof der kath. Pfarre Graz-St. Veit: