Frühjahrskonferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten
14.-16. Mai, Bildungszentrum St. Benedikt/NÖ
Mitten in die Frühjahrskonferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten in Seitenstetten/NÖ platzte die Neuigkeit des Bischofswechsels in der Diözese St. Pölten. Bischof Alois Schwarz vertritt bislang mit viel Engagement in der Österreichischen Bischofskonferenz die Agenden der kirchlichen Umweltarbeit. In großer Dankbarkeit wünschen ihm die Umweltbeauftragten für seine neue Diözese alles Gute und viel Segen.
Großen Raum nahmen die Ökologie-Ziele der Bischofskonferenz ein, deren Umsetzung in den Diözesen schon weit fortgeschritten ist. Leitlinien zur Nachhaltigkeit gibt es nahezu flächendeckend, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Beschaffung ist Konsens. Um die konkrete Umsetzung z.B. Ökostrom, Druck, … wird gerungen.
Im Bereich Energie gibt es verschiedene Modelle zur Datenerfassung in allen Pfarren und kirchlichen Einrichtungen, welche die Grundlage für die konkreten Maßnahmen bilden soll. In Auseinandersetzung mit den eigenen Klimastrategien gaben die Umweltbeauftragten auch eine Stellungnahme zur Österreichischen Klimastrategie ab. Wichtig sind in beiden Fällen der zügige Ausstieg aus fossiler Energie und verbindliche Rahmenbedingungen.
Oberkirchenrat Karl Schiefermair und der Umweltbeauftragte Traugott Kilgus stellten bei der Konferenz den neuen Nachhaltigkeitsleitfaden für evangelische Pfarrgemeinden vor. Die diözesanen Umweltbeauftragten der evangelischen Kirche wollen möglichst persönlich in den Pfarrgemeinden dafür eintreten.
Nach dem Motto „Was alle gemeinsam angeht, können nur alle gemeinsam lösen“ (Klaus Töpfer) luden die Umweltbeauftragten erstmals mit Frau Kowanda -Yassin auch einen islamischen Gast zum Austausch ein. Sprecherin Hemma Opis-Pieber meinte über die Begegnung: „Wir haben bislang den ökumenischen Austausch mit den KollegInnen aus der Evangelischen Kirche A.B. als sehr positiv und bereichernd erlebt. Die Sorge um das ‚gemeinsame Haus‘ legt eine Erweiterung über Glaubensunterschiede hinweg nahe.“
Am 18. Juni 2018 wird im Erzbischöflichen Palais in Wien der Kirchliche Umweltpreis Österreich verliehen, zu dem 33 Projekte aus allen Diözesen eingereicht wurden.
Foto: Konferenz der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs mit islamischer Gastreferentin Ursula (Fatima) Kowanda-Yassin in Seitenstetten/NÖ, Mai 2018
© Werner Schwarz
Kontakt:
Konferenz der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs
Hemma Opis-Pieber, Sprecherin
Tel. 0676 8742 2610
Anna Kirchengast, Fachstelle Überdiözesane Umweltarbeit der kath. Kirche Österreichs
Tel. 0676 8742 2617
Ing. Traugottt Kilgus, Umweltbeauftrager der Evangelischen Kirche AB in Österreich