Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche unterstützen "Fridays for Future"
Auch die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche unterstützen die "Fridays for Future"-Bewegung und haben - wie Jugendbischof Turnovszky in Wien - ihre Teilnahme an den Freitags-Demonstrationen in den Bundesländern angekündigt.
Die kirchliche Solidarität mit dem Anliegen eines effizienten Klimaschutzes wird mancherorts auch unüberhörbar sein, hieß es in einer Aussendung der ökumenischen Konferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten vom Donnerstag: Einige unterstützende Kirchengemeinden wie z.B. die Dompfarre St. Stephan oder die Pfarre Dornbach in Wien werden um "5 vor 12" die Kirchenglocken läuten lassen, um die Dringlichkeit eines Kurswechsels zu unterstreichen.
Auch die 2018 mit dem Kirchlichen Umweltpreis Österreich ausgezeichnete Pfarre Dornbach in Wien wird um "5 vor 12" die Kirchenglocken läuten lassen, um die Dringlichkeit eines Kurswechsels zu unterstreichen. Foto (c) Martin Krill.
Eine besondere Aktion hat die Stadtpfarre Linz-Urfahr angekündigt: Ihre Kirchturmuhr wird am Freitag um 11.55 Uhr für 24 Stunden angehalten. "Damit wollen wir - gerade auch während der Langen Nacht der Kirchen - ein Zeichen setzen, dass uns als ChristInnen die Zukunft unserer Kinder und eine für alle Menschen lebensfreundliche Umwelt ein zentrales Anliegen ist", teilte die Pfarre dazu mit.
FridaysForFuture & Lange Nacht der Kirchen in St. Pölten: Der gemeinsame ökumenische Beginn der Langen Nacht der Kirchen 2019 thematisiert den weltweiten Klimastreik „FridaysForFuture“. Junge Menschen nehmen ihre Zukunft selber in die Hand. Freitag 24. Mai, 18:00–18:30, Institutskirche der Mary Ward-Schulen, St.Pölten.
Hemma Opis-Pieber, die Sprecherin der kirchlichen Umweltbeauftragten, zollte den "Fridays for Future"-Protestierenden Respekt und sicherte Unterstützung für die Anliegen der jungen Generation zu. "Und wir bitten die Mitglieder unserer Kirchen und kirchlichen Organisationen, ihr Engagement für Klimagerechtigkeit sowohl im persönlichen als auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken." Nicht nur Worte, sondern Taten im Sinne von Nachhaltigkeit seien auch ganz im Sinne der Enzyklika "Laudato si" und der Aufforderung von Papst Franziskus: "Mischt euch ein!", betonte Opis-Pieber. Die kirchlichen Umweltbeauftragten würden sich gerade um eine österreichweite interreligiöse Plattform "religions for future" bemühen, um die Jugendlichen noch breiter aufgestellt unterstützen zu können.
Eine die "Fridays for Future" unterstützende Gruppe "Religions for Future" ist derzeit im Aufbau.
Mehr als 26.000 WissenschafterInnen unterstützen "Fridays for Future": Scientists for Future: "Die Sorge der jungen Protestierenden ist gerechtfertigt" > 24 Fakten zum Klimawandel (siehe auch Science-Artikel).
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