Klimaschutzbeauftragter Andreas Wabl traf mit Umweltbeauftragten der Katholischen und Evangelischen Kirche zusammen.
Die kirchlichen Umweltbeauftragten, die in der Verantwortung für die Schöpfung eine Kernaufgabe aller Christen sehen, betonten, dass der Klimaschutz auch in der kirchlichen Verkündigung und Praxis eine noch größere Rolle spielen müsse. Einige Projekte in Diözesen und Gemeinden wie zum Beispiel das Autofasten oder der Einsatz von erneuerbare Energie in kirchlichen Einrichtungen illustriere dieses Engagement. Als weitere kurzfristige Vision sahen die kirchlichen Umweltbeauftragten die schrittweise Umstellung des kirchlichen Fuhrparks auf energieeffiziente Autos (z.B. Elektroautos) sowie die Installation von Photovoltaikanlagen auf kirchlichen Gebäuden.
Der Klimaschutzbeauftragte des Bundeskanzlers Wabl teilte die Besorgnis der Kirchenvertreter, dass die Finanzkrise die Mittel für Klimaschutz verringern könnte. „Daher muss die Finanzkrise als Anlass genommen werden, das Klimaproblem ernsthaft anzugehen. Gerade jetzt seien klimarelevante Konjunkturprogramme das Gebot der Stunde." Nun seien Investitionen zur thermischen Gebäudesanierung, zur Förderung nachhaltig nutzbarer Energiequellen und in den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs notwendig. Auch die krisengeschüttelte Auto-Industrie müsse in ihren Umwelt-Segmenten gestärkt werden. „So kann die Finanzkrise noch zur großen Chance für den Klimaschutz werden!"