Brauchen wir die Schöpfungszeit? Heute mehr denn je. Rund um uns läuft eine großflächige Zerstörung, in uns ein großer Verdrängungsprozess... Letzteres ist verständlich, aber fatal. Darum ist es wichtig, in Gottesdiensten für die Schöpfung zu beten UND als Pfarre zukunftsfähig zu handeln.
„Zukunftsforum" startet mit Ökologie Passend zur Schöpfungszeit startet das Zukunftsforum der Katholischen Aktion Österreich mit „Ökologie und globaler Gerechtigkeit". Eine Expertengruppe präsentiert ihre Thesen und Handlungsvorschläge. Alle Interessierten sind eingeladen, Rückmeldung zu geben und eigene Vorschläge, Projekte und Aktivitäten einzubringen. KA-Gruppen und Pfarren sind besonders eingeladen, sich gemeinsam zu beteiligen. Ziel ist nicht nur die Veränderung von Einstellungen, sondern konkretes Handeln: Was können, was müssen wir tun? Reinschauen und mitmachen ab 1. September auf www.zukunftsforum3000.at .
Schöpfungszeit - Feierzeit? Oder doch eher eine „prophetische" Bußzeit, in der wir den Blick vom Alltagsgeschäft heben und den unangenehmen Dingen ins Auge schauen, in die Zukunft schauen, welche Lebensbedingungen unsere Kinder und Kindeskinder vorfinden werden.
Ins eigene Herz schauen: Was ist mein „Schatz"? Was glaube ich unbedingt zu brauchen, auf wessen Kosten auch immer?
Die Schöpfungszeit ist wohl beides: die Erinnerung an eine Welt, in der Gott „sah, dass es gut war". Eine bunte und vielfältige Welt, voll Mensch und Tier, Pflanzen und Gestein, Farben, Fruchtbarkeit und Schönheit. Und eine Mahnung, unseren Lebensstil bewusst und dauerhaft so zu wählen, dass er allen Menschen Leben ermöglicht. So schwer, so einfach, so christlich.
Der jüngste Bericht des Weltklimarates vom März dieses Jahres hat drastisch aufgezeigt, dass der Klimawandel menschheitsbedrohende Ausmaße annehmen wird, wenn nicht innerhalb der nächsten acht Jahre die ganze Weltgemeinschaft energisch dagegen steuert und die CO2-Emissionen zumindest halbiert. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hatten die gerade lebenden Generationen so viel Verantwortung für die Zukunft der gesamten Menschheit wie derzeit. Deswegen haben die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche Österreich bei ihrer Jahrestagung 2022 in Salzburg den Schutz des Klimas nicht mehr als primär ökologisches Problem, sondern als gesellschaftliches Projekt, als „größtes Sozialprojekt aller Zeiten“ eingestuft.
Am Freitag, 30.September 2022 von 10:00 – 17:00 Uhr findet in Tulln an der Donau/NÖ (DIE GARTEN TULLN) dieses Symposion mit hochkarätigen Vorträgen und Workshops statt. Bitte Termin gleich vormerken!
Erzdiözese Salzburg und Land verlängern Partnerschaft für Klimaneutralität
Klimaneutral und energieautonom – so will Salzburg bis zum Jahr 2050 sein. Damit dieses Ziel in Zeiten des immer stärker spürbaren Klimawandels erreicht werden kann, sind viele Partner mit an Bord. Nun hat Erzbischof Franz Lackner den Vertrag mit dem Land verlängert. Beide Parteien sind fest entschlossen, für den Schutz der Umwelt einzutreten.