Brauchen wir die Schöpfungszeit? Heute mehr denn je. Rund um uns läuft eine großflächige Zerstörung, in uns ein großer Verdrängungsprozess... Letzteres ist verständlich, aber fatal. Darum ist es wichtig, in Gottesdiensten für die Schöpfung zu beten UND als Pfarre zukunftsfähig zu handeln.
„Zukunftsforum" startet mit Ökologie Passend zur Schöpfungszeit startet das Zukunftsforum der Katholischen Aktion Österreich mit „Ökologie und globaler Gerechtigkeit". Eine Expertengruppe präsentiert ihre Thesen und Handlungsvorschläge. Alle Interessierten sind eingeladen, Rückmeldung zu geben und eigene Vorschläge, Projekte und Aktivitäten einzubringen. KA-Gruppen und Pfarren sind besonders eingeladen, sich gemeinsam zu beteiligen. Ziel ist nicht nur die Veränderung von Einstellungen, sondern konkretes Handeln: Was können, was müssen wir tun? Reinschauen und mitmachen ab 1. September auf www.zukunftsforum3000.at .
Schöpfungszeit - Feierzeit? Oder doch eher eine „prophetische" Bußzeit, in der wir den Blick vom Alltagsgeschäft heben und den unangenehmen Dingen ins Auge schauen, in die Zukunft schauen, welche Lebensbedingungen unsere Kinder und Kindeskinder vorfinden werden.
Ins eigene Herz schauen: Was ist mein „Schatz"? Was glaube ich unbedingt zu brauchen, auf wessen Kosten auch immer?
Die Schöpfungszeit ist wohl beides: die Erinnerung an eine Welt, in der Gott „sah, dass es gut war". Eine bunte und vielfältige Welt, voll Mensch und Tier, Pflanzen und Gestein, Farben, Fruchtbarkeit und Schönheit. Und eine Mahnung, unseren Lebensstil bewusst und dauerhaft so zu wählen, dass er allen Menschen Leben ermöglicht. So schwer, so einfach, so christlich.
(10.4.24) Im Interview mit Ö1 begrüßt Sprecher Markus Gerhartinger das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, das von den "Klimaseniorinnen" aus der Schweiz angestrengt wurde.
Wien (epdÖ) – Das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zugunsten von Klima-Aktivistinnen aus der Schweiz, wonach Klimaschutz eine Menschenrechtsfrage ist und vor Gericht eingeklagt werden kann, könne ein „Weckruf für Gesellschaft und Politik“ sein, sagt der Sprecher der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen, Markus Gerhartinger im ORF-Radio. Das Urteil sei „natürlich auch ein Weckruf an die politisch Verantwortlichen“, Verträge nicht nur zu ratifizieren, sondern konkrete Schritte für den Klimaschutz zu setzen. Ohne Verzicht, so Gerhartinger, werde es nicht gehen. Je früher auch unpopuläre Maßnahmen einsetzten, „desto weniger stark werde es wehtun“, ist Gerhartinger überzeugt.
Wien (epdÖ) – Mit einem neuen Factsheet unter dem Titel „Der Einstieg in die eigene Stromerzeugung – Alles Wichtige über das Balkonkraftwerk“ will Dietmar Kanatschnig, Beauftragter für Klimavorsorge und Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche Österreich, Pfarrgemeinden als auch Gemeindemitglieder ermutigen, selbst einen Teil des benötigten Stroms zu erzeugen. Das Factsheet unterstützt so die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Evangelischen Kirche in Österreich, mit dem sie Klimaneutralität bis 2035 anstrebt.