NÖ: Pfarrgemeinde Stockerau mit Diözesanem Umweltpreis ausgezeichnet
„Das Projekt Lebensraum in der Pfarrgemeinde Stockerau war und ist erfolgreich – durch eine rege Beteiligung der Gemeindemitglieder“, betont Inge Janda. Räume zum Leben und für die Gemeinschaft seien entstanden und erhalten worden – „und das möglichst ressourcen- und klimaschonend sowie nachhaltig“, so Janda.
In der Kirche der Pfarrgemeinde Stockerau wurde eine thermische Sanierung durchgeführt. Auch der notwendig gewordene Um- und Zubau der Gemeinde- und Jugendräume wurde in Niedrigenergiebauweise ausgeführt. Gleichzeitig verabschiedete man sich auch von fossilen Brennstoffen, die durch eine mit Pellets betriebene Zentralheizung und Solarpaneelen am Dach ersetzt wurden.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz gewährleistete einen achtsamen Umgang mit der jüdischen Geschichte der Kirche, die einst eine Synagoge war. Zudem wurde der Gehsteigbereich vor der Kirche auf Kirchenniveau gehoben. Dadurch sind die Kirche und die Gemeinderäume erstmals barrierefrei. Der Vorplatz wurde offiziell als „Friedensplatz“ benannt.
„Ausgehend von diesem Projekt ist in der Gemeinde ein Arbeitskreis zur Bewahrung der Schöpfung entstanden. Dieser Kreis setzt sich nach wie vor mit ökologischen Fragen auseinander und wirbt für einen schonenden Umgang mit Umweltressourcen in unserem Alltag“, erklärt Janda.
Für die Teilnahme am Diözesanen Umweltpreis 2023 hatte die Katholische Aktion der Diözese St. Pölten zum Energiesparen aufgerufen: Im Fokus stand die Orientierung an nachhaltiger Energienutzung sowie die Steigerung des Anteils an Erneuerbaren Energien.
Der Umweltpreis ist eine Kooperation der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, der Evangelischen Kirche Niederösterreich und der Erzdiözese Wien. Unterstützt wird der Preis vom Land Niederösterreich.
Quelle: www.evang.at